Pixner, Brigitte
Das Pulsarnetz
Roman
Artikel Nr 3176
ISBN 978-3-99137-061-1
erschienen 12.10.2023
Maße 21 x 14,8 cm
Seitenanzahl 494 Seiten
Einband Hardcover
Gewicht 1000 g
Preis 19,90
Lieferstatus   Lieferbar
Buchbeschreibung
Im Mittelpunkt des Romans steht Thaddäus Lorbeer und sein Institut für Fortschritt, Hochleistung und Humanwissenschaft, über das in der Bevölkerung Urbaniens immer wieder Beunruhigung aufkeimt! Arbeitet in dieser Enklave Urbaniens ein dem Fortschritt verplichteter Wegbereiter – oder nimmt dort eine falsche „Verbesserung" des Menschen Gestalt an? Ist Lorbeer ein Besessener, der die Abirrungen des vergangenen Jahrhunderts neu zu institutionalisieren versucht? Will er durch Ausweitung seines Sammelbeckens für Gedanken und Denkanstöße auch Urbanien auf Gleichschritt bringen?

Der Reporter Siegfried Kratochwil besucht Lorbeers Institut, um für ein Massenblatt eine schmeichlerische Artikelserie zu verfassen – denn der urbanische Staat ist dank seiner leichten Rückständigkeit bereit, den Wissenschaftler zu exkulpieren, in der Hoffnung, mit Diplomatie die Lage unter Kontrolle zu halten. - Bei der Führung durch Lorbeers Institut wird der Reporter psychotropen und physiologischen Beeinflussungen unterworfen. Die anfänglich nur zu Testzwecken durchgeführten Eingriffe gipfeln in der Implantation des Gehirnschrittmachers Pestalozzi, der den Reporter in Lorbeers willfähriges Medium verwandelt und ihn zu dessen Nachfolger formen soll.

Durch einen Zwischenfall im Bereich des Psychothrons, erwacht in Alias individuelles Leben und Klarsicht; er wendet sich gegen seinen Schöpfer, und es gelingt ihm, Urbanien zu warnen …

Eine Parallelhandlung ist im Bereich des Ministeriums für Sicherheitvorkehrungen angesiedelt. Dort soll Aufklärung über den Aufenthalt des seit seinem Besuch bei Lorbeer verschollenen Reporters Kratochwil erzielt werden. Die Ermittlungen gestalten sich schleppend, trotz leistungsfähiger Methoden, die im Ministerium Kommissär Bloomwell zur Verfügung stehen. Zur Beschwichtigung der öffentlichen Meinung wird Bloomwell eine „handverlesene" Begleitkommission aus Laien „zur Seite gestellt", die im Schlussabschnitt des Romans tagt. Die auf Staatsräson eingeschworene Kommission sowie Dozent Minus sorgen dafür, dass die Anschuldigungen gegen Lorbeer, der inzwischen vom hellsichtig gewordenen Alias ausgeschaltet wurde, im Sand verlaufen ... Lorbeer indes harrt in der Revitalisierungszone, seiner hochkarätigsten Schöpfung, auf seine Wiederkehr!
Autorenbeschreibung
BRIGITTE PIXNER, geboren in Wien, Tochter zweier Pharmazeuten, Kindheit in OÖ, Studium in Wien (Dr. jur.), verheiratet mit dem Autor und Chemiker Gottfried Pixner, zwei Kinder: Roland und Silke. Die Autorin schreibt Lyrik, Erzählungen, SF.

Brigitte Pixner ist Mitglied des Österreichischen Schriftsteller/innenverbandes, des PEN, des Literaturkreises PODIUM sowie der Erika Mitterer Gesellschaft. Preise u.a.: Theodor Körner Preis (Roman), zweiter Platz im Inge Czernik Förderungspreis 2011für Lyrik, erster Preis im 8. Bubenreuther Literaturwettbewerb (2022). Sechs Jahre (1981 – 1987) war Brigitte Pixner (zusammen mit ihrem Mann Gottfried), Herausgeberin und verantwortliche Redakteurin von Bakschisch – Zeitschrift für humorvolle und skurrile Texte.

Veröffentlichungen in Zeitschriften, Zeitungen (u.a. Brigitte, Nebelspalter, Rheinischer Merkur, Salzburger Nachrichten, Wiener Journal, Wiener Zeitung), als auch in Sammelbänden (Gedichte u.a. bei Arena und Rowohlt, Erzählungen u.a. bei Heyne und Suhrkamp), in zwei Schullesebüchern sowie im ORF. Texte der Autorin wurden vertont und aufgeführt (CD). - Zuletzt veröffentlichte sie einen Prosaband (Prost Harry! – heitere Erzählungen, Edition Weinviertel), neun (teils heitere) Gedichtbände u.a. Das Kuckucksei, mit Grafiken von Paul Flora (Heyn Verlag, Klagenfurt), Die Wienothek - heitere Wiengedichte (Heyn), Da schau her! – Pfiffiges in Mund-Art (Heyn) und zuletzt die beiden Gedichtbände: „Plötzlich schmeckt alles nach Wahrheit“ und „Unterm grünen Regenschirm - Muntermacher-Gedichte“, beide bei Berger Horn/Wien. Zahlreiche Lesungen.
Rezensionen

Bericht ->Link
- Wiener Sprachblätter, 01.08.2024