Buchbeschreibung
"Seiten einer Jungseefrau“ ist bereits Susanne Sommers dritter Lyrik-Band im Verlag Berger. Wie in „See-le-ben“ handelt es sich um Poeme in freier Form. Im Zentrum steht erneut der burgenländische Neusiedler See mit seiner geheimnisvollen Umgebung.
In 52 Gedichten spürt die Autorin ihrer Verbundenheit und Unverbundenheit mit der Wetter-, Tier- und Pflanzenwelt des Nordburgenlandes nach, lotet aus, träumt, träumt weiter. Vor allem der erste Teil des 102 Seiten starken Bandes steht im Zeichen der Ursprungsheimat der Autorin: die pannonische Landschaft als Sehnsuchts- und Erinnerungsort. Mit Fragen nach Identität, Heimat, dem eigenen Platz. Der zweite Teil widmet sich dem Thema Entwicklung: vom Geborenwerden bis zum Altern. Und zuletzt geht’s um die Liebe, in verschiedenen „Ausführungen“: Kindlichkeit, Sinnlichkeit, Verliebtsein, Enttäuschung, Gewalt, Sehnsucht, Seelenverbindung, Verstrickung, Blendung, Anziehung. Wieder zeichnen sich Susanne Sommers Gedichte durch starke Bildhaftigkeit aus. Sie erzeugen lebhaft-sinnliche Eindrücke, lassen Sehnsüchte wachsen, verführen zum Träumen. Eine unmittelbare Lyrik, eine authentische Lyrik, die „nicht um die perfekte Zeile ringt“ – wie die Autorin in einem sehr persönlichen Vorwort erzählt. Viel mehr geht es Susanne Sommer um ihr Ich-Sein, um den Ausdruck der eigenen Persönlichkeit, der unmittelbar empfundenen Wichtigkeiten.
Das Burgenland als Österreichs jüngstes Bundesland feierte 2021 seinen 100. Geburtstag. Susanne Sommers „Bilder einer Jungseefrau“ enthält deshalb als Nachwort einen Gratulationstext an das Land „ihrer ersten Schritte auf dieser Erde“. Der Text war einer der Finaltexte beim ORF-Literaturwettbewerb „Textfunken 2021“.
Die erfolgreiche Fotografin Birgit Machtinger liefert die Bilder zu Susanne Sommers Sprach-Verführungen. Jedes Gedicht wird durch je ein Farb-Foto unterstrichen und ergänzt. Da finden sich beeindruckende Landschaftsimpressionen wie auch sehr persönliche und zauberhaft anmutende Ablichtungen der Autorin selbst. Birgit Machtinger – geboren und aufgewachsen im Burgenland – machte 2016 ihre Ausbildung zur Berufsfotografin. Ihre Bilder wurden mehrfach ausgestellt, ausgezeichnet und von Firmen und Privatpersonen gekauft. Sie gewann bereits zahlreiche Fotowettbewerbe, und ihre Bilder sind regelmäßig in Zeitschriften und Magazinen zu finden. Über sich selbst sagt die Künstlerin mit dem besonderen Blick: „Die Augenblicke des Lebens sind es, die mich faszinieren. Fotografie ist meine absolute Leidenschaft und erfüllt mich mit Freude und Dankbarkeit. Das Schöne an der Fotografie ist, Emotionen, einzigartige Momente, spannende Landschaften und Erinnerungen für die Ewigkeit festzuhalten. Es heißt, meine Bilder strahlen Leichtigkeit aus und wirken beruhigend. Genauso fühle ich mich, wenn ich mit meiner Kamera in der Natur und rund um meinen Kraftplatz am Neusiedler See unterwegs bin. Mein Beruf ist meine Berufung.“ mehr unter: www.birgitmachtinger.at
Wer die pannonische Landschaft liebt oder lieben lernen möchte und sich auf vielfältige Weise berühren und auch aufrütteln lassen will, dem sei dieses wunderschöne Büchlein wärmstens ans Herz gelegt. Insgesamt lässt sich zu diesem Lyrik-Band sagen: berührend, originell, verträumt, erwärmend. Eine wirkliche Empfehlung – und zwar nicht nur für Burgenland-Liebhaber.
Autorenbeschreibung
Susanne Sommer wurde in den 80er-Jahren im Burgenland geboren und wuchs dort auch auf. Nach 15 Jahren in Wien lebt sie nun mit ihrer Familie wieder im Burgenland, in Mörbisch/See. .
Sie studierte in Wien Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Allgemeine Sprachwissenschaft; arbeitete als Regieassistentin an verschiedenen österreichischen Bühnen, weil ihr Herz bereits von Kindesbeinen an fürs Theater schlägt (damals durfte sie übrigens die Rolle des jungen Wolfgang Amadé Mozart in einem Kinderstück spielen und verliebte sich dabei nicht nur in seine Musik). Schreib-Erfahrungen sammelte sie beim ORF, ZDF sowie bei mehreren Wiener PR- und Nachrichten-Agenturen.
Heute: hauptberuflich Mutter. Und weil der Sohnemann so viel Buntheit ins Leben bringt, treibt es sie hie und da nachts an den Schreibtisch, um Erlebtes wie Erdachtes niederzuschreiben. Spezialisierung liegt ihr nicht. Nennt sich gern unter Anlehnung an den von ihr sehr geschätzten Reinhard Mey „eine bunte Hündin“ und schreibt zu verschiedenen Themen, in verschiedenen Genres. Am allerliebsten aber Lyrik. Weil Gedichte zu schreiben und Gedichten zu lauschen, dem Träumen gleicht. Und Susanne Sommer ist leidenschaftliche Träumerin. Denn Träume sind unsere anderen Realitäten, wie sie meint.
Abenteuer im Kopf, die erlebte sie bereits als sehr junger Mensch. Seitenweise, hefteweise. Geschichten, Gedichte, Ideen – sie entstehen zwischendurch, zwischen Schlafen und Wachen, im Gehen, im Auto, auf der Holztreppe sitzend. Mag das Spiel mit Sprache, die unendliche Möglichkeiten, die Schönheit, die Kraft. Genauso wie das Reisen, das Suchen, das Finden. Träumt von England, Italien und Frankreich, aber auch von der Ostküste der USA. Liebt Abenteuergeschichten, Geschichten von Vagabunden und Nomaden. Wollte immer gern Schlangenmädchen im Zirkus sein. Blieb dann aber bei anderer „Körperarbeit“; nämlich Yoga, Tanzen und Wandern. Mag außerdem Chansons, feurigen Csárdás und gute Countrymusik. Und liest mit Begeisterung.
Werksverzeichnis und Auszeichnungen
- Sachartikel-Veröffentlichungen in diversen Zeitschriften (u.a. unerzogen, Mit Kindern wachsen, TAU) und Blogs (u.a. story.one, KKL, zeitengeist) zu den Themen „selbstbestimmtes Lernen und Leben“, „Geburt“, „Trauma“ und „Muttersein“
Buch-Veröffentlichungen/selbstständige Publikationen:
„Willi Wunder – Das Bilder-Erzählbuch für alle Kinder, die ihre Einzigartigkeit entdecken wollen“ (edition riedenburg, 2018) – Kinderbuch
„See-le-ben“ (Berger, 2019) – Lyrik in freier Form
„Vom Wolkenschauen und Träumegießen“ (Berger, 2020) – Lyrik in gereimter Form für Kinder zwischen 6 und 106 Jahren
"Seiten einer Jungseefrau" (Berger, 2022) - Lyrik in freier Form
Buchbesprechungen in verschiedenen Zeitungen und Radiosendungen, u.a.
Ö1/ORF, Nachtbilder
Radio Burgenland/ORF, Mahlzeit Burgenland
Radio Burgenland/ORF, Radio Burgenland Extra
KKL – KunstKulturLiteratur, Interview mit Jens Faber-Neuling, 2022
Auszeichnungen:
- Gewinnerin des Burgenländischen Förderpreises für Literatur 2022
- Veröffentlichungen von Texten in zahlreichen Anthologien (u.a. WeissNet 2.0/igFem, Nur ein Wort/wortgewandt 2022, Es ist Zeit für Weiterentwicklung/Forum Gewaltfreies Burgenland u.v.m.)
Finalistin (Publikums- und Jurypreis) beim ORF Burgenland Literaturwettbewerb „Textfunken 2021“
Rezensionen
Bericht
->Link- Quelle: ORF Burgenland, 20.10.2022
Bericht
->Link- Quelle: Land Burgenland, Okt. 2022
Bericht
->Link- Quelle: Krone Burgenland, 31.08.2022
Bericht
->Link- Quelle: BVZ, Sep. 2022
Bericht
->Link- Quelle: Lesung und Fotoausstellung, 02.09.2022
Bericht
->Link- Quelle: Bezirksblätter online, 16.08.2022