Buchbeschreibung
Schloss Hof ist zweifellos einer der ganz großen Publikumsmagnete Österreichs – Hunderttausende pilgern jedes Jahr zu den zahlreichen Events, die in dem überaus prächtigen Ambiente angeboten werden. Vor nicht einmal drei Jahrzehnten hätte dies allerdings kaum jemand zu hoffen gewagt, Teile des Anwesens schienen sogar dem Verfall preisgegeben. Den Besucherinnen und Besuchern, die heute durch die weitläufigen Gartenanlagen streifen, ist zum überwiegenden Teil wohl kaum bewusst, welch wichtige Rolle die Archäologie bei dieser wundersamen ›Wiederauferstehung‹ spielte. Tatsächlich standen umfangreiche Ausgrabungen am Beginn der Bemühungen zur Wiederherstellung, wobei für damalige Verhältnisse völlig neue, ungewohnte Pfade beschritten werden mussten. Wie alle großen Bauwerke ist auch Schloss Hof kein ›Monolith‹, der in einem Zug geschaffen wurde; seine Vorgänger, aber auch die Nachnutzungen des 19. und 20. Jahrhunderts haben deutliche Spuren hinterlassen. Der Gebäudekomplex mit seinem großartigen barocken Garten ist vor allem auch ein Vermächtnis des Prinzen Eugen von Savoyen, der insbesondere in seinen letzten Lebensjahren oft hier weilte. Die vorliegende Publikation gibt einen informativen, aber trotzdem kurzweiligen Einblick in die spannende, durch viele Brüche gekennzeichnete Geschichte von Schloss Hof und seiner Wiederherstellung.