Monika Donner wurde 1971 in Linz als Junge geboren, maturierte an einem Jesuitenkollegium und war Offizier des österreichischen Bundesheers. Heute arbeitet sie als selbständige Lebensberaterin und als Juristin im Verteidigungsministerium. Sie ist eine rebellische Transfrau und lebt in einer »he-tero-lesbischen« Partnerschaft mit einer Frau. Ihre Transidentität empfindet sie als wesentlichen Lebensbestandteil. 2009 hat sie beim Verfassungsgerichtshof erkämpft, dass für Transsexuelle der Zwangscharakter geschlechtsanpassender Operationen aufgehoben wurde. Das tat sie, kurz gesagt, weil es ihr als Mann verwehrt war, ihre geliebten High Heels zu tragen. Deshalb zeigte sie der Gesell-schaft, dass es Frauen mit Sti(e)l gibt.
Seit ihrer Kindheit beschäftigt sie sich mit den in diesem Buch behandelten Themen. Der Impuls, sie in einem Werk zusammenzufassen, kam nach einer Rede des Herrn Joseph Ratzinger zum Jahres-wechsel 2008/2009. Die Ansprache des Papsts empfand Monika Donner als Hetze gegen transidente Menschen, ganz generell aber auch als versuchte Hexenjagd gegen all jene Menschen, die individuel-le Lebenswege beschreiten. „Diese negative Energie muss transformiert werden“, dachte sie und begann zu schreiben.