Salomon, Gerhard
Die Keck
Chronik, Eine Familie in Südmähren und genealogische Irrwege
Artikel Nr 1493
ISBN 978-3-85028-515-5
erschienen 01.02.2011
Maße 24,6 x 18 cm
Seitenanzahl 268 Seiten
Einband Leinenband mit Schutzumschlag
Gewicht 1000 g
Preis 25,00
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Buchbeschreibung
Das Buch „Die Keck – eine Familie in Südmähren“ ist vordergründig eine genealogische Studie mit Seitenblicken auf das geographische und historische Umfeld. Das Personenverzeichnis bringt Ahnenforschern auch Zugriff auf andere südmährische Familien, aus denen Frauen eingeheiratet haben.

Das Buch ist aber mehr als bloß eine Familiengeschichte; es beinhaltet auch heimatkundliches Material über Eisgrub, Neudek, Feldsberg und Voitelsbrunn, Orten in der versunkenen Welt Südmährens, wo bis 1945 Deutsche und Tschechen nebeneinander lebten und untereinander heirateten.

Zunächst wird die Herkunft und Bedeutung des Namens Keck untersucht und auf seine frühen Träger eingegangen; der Bogen spannt sich vom Rheinland bis an die ungarische Grenze. Der Name ist das Bindeglied zu den nächsten Kapiteln.

Im Kapitel über den Bürgermeister Keck taucht man ein in die Wende vom Mittelalter zur Neuzeit, als die Wiener Bürger zum letzten Mal vergeblich versuchten, ihre Rechte gegenüber dem aufkommenden Absolutismus der Landesherren zu verteidigen. Man begegnet Marx Treytz-Saurwein, dem Mitarbeiter am „Weiß Kunig“ und anderen autobiografischen Werken Kaiser Maximilians, der zuletzt Kanzler der niederösterreichischen Lande war. Ein Erbschaftsstreit vermittelt einen Einblick in das Rechts- und Prozesswesen der frühen Neuzeit. Ferner werden die erste Belagerung Wiens durch die Türken in Jahre 1529 und die Jahre danach behandelt.

Der Gleichklang von Namen führt den Forscher, wie der Untertitel zum Ausdruck bringt, oft in die Irre. Man wird Zeuge eines Wappenschwindels, mit dem Familienmitgliedern eine adelige Abkunft vorgegaukelt wurde.

Die Geschichte dieser adeligen Familie führt zurück in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts zu Kaiser Maximilian II. und zu Rudolf II. als Prag die Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches war. Man liest über einen wenig bekannten Feldzug gegen die Türken, der zumindest das Gleichgewicht der Kräfte in Ungarn für einige Jahre festigte.

Ein kurzer Abriss beschäftigt sich auch mit Trägern des Namen Keck in den Vereinigten Staaten, wo für sie eine eigene Internetseite eingerichtet ist. Deren markantester Vertreter war der Bildhauer Charles Keck, dessen patriotische Monumente in vielen amerikanischen Städten stehen.

Den Abschluss bilden schließlich der Abdruck der Beneš - Dekrete und eine kurze Darstellung der Ereignisse in Südmähren in den Jahren 1945 und 1946.
Autorenbeschreibung
Der Jurist Dr. Gerhard Salomon war vierzig Jahre im Dienst der Stadt Wien tätig, ehe er 1999 als Obersenatsrat in den Ruhestand trat. Zu seinen wesentlichen Funktionen zählten die des Leiters der Städtischen Wohnhäuserverwaltung und die des Vorsitzenden der Disziplinarkommission beim Magistrat der Stadt Wien. Daneben und nach dem Übertritt in den Ruhestand in verstärktem Maße war er als Sportfunktionär und zwar im Wiener Yacht Club und im Landessegelverband Wien tätig.

Geschichte und Gesellschaft zählten schon immer zu seinen Interessensgebieten. Seit mehr als acht Jahren beschäftigt er sich mit der Geschichte seiner Familie. Sieht man von einer 1984 erschienenen Chronik des Wiener Yacht Clubs ab, ist er als Autor nicht in Erscheinung getreten. Mit dem vorliegenden Buch wird eine Verpflichtung gegenüber zum Teil leider schon verstorbenen Mitgliedern der Familie eingelöst.