Engel, Patricia
Research in Book and Paper Conservation in Europe - a State of the Art -
in Europe - a State of the Art
Artikel Nr 1462
ISBN 978-3-85028-490-5
erschienen 23.11.2009
Maße 25 x 16,5 cm
Seitenanzahl 328 Seiten
Einband Hardcover
Gewicht 2000 g
Preis 25,00
Lieferstatus   Lieferbar
Buchbeschreibung
"Research in Book and Paper Conservation" richtet sich an Fachleute und interessiertes Lesepublikum gleichermaßen. Es zeigt den momentanen Stand der Forschung auf dem Gebiet der Buch- und Papierrestaurierung an einzelnen Beispielen und zwar wie er tatsächlich ist und nicht wie er sein soll. Den Autoren geht es um eine Bestandsaufnahme und keine Zukunftsvision. Dabei wird allerdings ein besonderes Augenmerk auf die Breite, die das Feld umfasst gelegt: Prävention, Konservierung und Restaurierung werden angesprochen, der Bogen von Restaurierungstheoretischem, über die Entwicklung spezieller Materialen und Methoden bis hin zum Mysterium des Ungelesenen gespannt.
Diese Bilanz macht es erst möglich zu verdeutlichen was noch fehlt, denn viele Fragen im täglichen restauratorischen Tun sind bis dato ungelöst. Unser kulturelles Erbe zerfällt immer schneller, vor allem unter den schlechter werdenden Umweltbedingungen. Daher fordert die Editorin im Vorwort zu einer viel stärker als bisher geleisteten europaweiten Zusammenarbeit auf , um das unersetzliche Bucherbe zu erhalten.
Das Buch soll dazu beitragen die Diskussion um ein Europäisches Forschungszentrum für Buch- und Papierrestaurierung anzuregen. Vor 10 Jahren sagte Larsen die Restaurierung als eigene Wissenschaft wäre eben erst dabei sich zu etablieren und verlangte ein Europäisches Zentrum für Grundlagenforschung in der Restaurierung.
Feldmann zitiert die guten Bestandserhaltungskonzeptionen der Niederlande und der Schweiz; Die Probleme in Bestandserhaltung und Bestandsrestaurierung sind durch das enge historische Verwobensein Europas in nahezu allen europäischen Bibliotheken die gleichen. Das ist auch der Grund warum das Buch in Englischer Sprache verfasst ist, es richtet sich an ein gesamteuropäisches Publikum.
Obwohl es sich zweifelsohne um ein Fachbuch handelt, sind Beiträge wie der von Ursula Schädler Saub, Ernst Fischer und Bernhard Gallistl auch für den interessierten Laien von hohem Wert. Sie geben einen Einblick in die Entwicklung der Restaurierungsdisziplin, stellen die Verlustgeschichte der Europäischen Bibliotheken von der Antike bis zum Kölner Stadtarchiv dar und geben Gedankenanstöße zum Umgang mit der Entscheidungsfindung darüber was heute in der Restaurierung Priorität hat.