Buchbeschreibung
„Sprachbilder“ ist ein umfangreiches, lyrisches Lesebuch. Die Bilder auf dem Einband des fest gebundenen Buches charakterisieren die Vielfalt der Inhalte. Wenn auch Herbst und Wintermotive im Vordergrund stehen, Advent und Weihnachtszeit eine große Rolle spielen, Josef Newerkla bietet mehr als nur humorvoll-kritische Auseinandersetzungen mit der stillsten Zeit im Jahr. Er zeichnet wortgewandt Natur- und Menschenbilder, öffnet Einblicke in Gefühlswelten und nimmt sich kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht, Missstände oder Abnormitäten aufzuzeigen. Dass er dabei die konkrete Aussage oft mit einem Augenzwinkern verbindet, macht es für den Leser leichter, das Gesagte auch dann anzunehmen, wenn er die Meinung des Autors nicht teilt. Der Respekt vor dem Anderssein wird gewahrt, das Erlesene bleibt unterhaltsam.
So wie die Themen variieren auch Sprache und Formen. Mundartgedichte reihen sich an ungereimte Aphorismen, lyrische Poesie wechselt mit humorvollen Prosatexten. In den Kapiteln Herbst, Lieder, Persönliches, Widmungen, Winter, Advent, Sternspritzer, Weihnacht, Gebete, Erlesenes, Nachtisch und Ausklang finden sich viele Kostbarkeiten, die darauf warten, entdeckt und weitergegeben zu werden. Liedtexte, die von bekannten zeitgenössischen Komponisten, wie z.B. von Heinz Kratochwil oder Wolfram Wagner vertont wurden, gilt es ebenso aufzuspüren, wie Widmungsgedichte, die Freunde oder bekannte Persönlichkeiten charakterisieren. Gedichte, über das Disco-Fieber, die PISA-Studie, das Katzenfutter, ein Adventspiel oder Kinderreime, die sich Christkind und Weihnachtsmann vornehmen, stehen bezaubernden Erzählungen gegenüber, die den lieben Gott ganz schön alt und menschlich erscheinen lassen.
Die ansprechenden Fotos von Elisabeth Neumann trennen die einzelnen Kapitel und verbinden sie zugleich sensibel zu einem Ganzen. Dieses Buch konnte somit nur unter dem Titel „Sprachbilder“ erscheinen.
Der Text auf der Rückseite des Einbandes stammt von Univ.-Prof. Dr. Stefan Michael Newerkla, einem Sohn des Autors. Um seine Meinung gebeten, wie er das vorliegende Buch beschreiben würde, hat er gemeint: „Von Leben und Tod, Lieben und Leiden des Menschen: Wortmalereien und sprechende Bilder, kunstvoll verwoben zu einer Decke, die von Innen heraus wärmt. Oder so ähnlich.“ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.