Buchbeschreibung
An der Universität Salzburg am Fachbereich Altertumswissenschaften hat der Bereich Klassische Philologie und Wirkungsgeschichte der Antike anlässlich der 2000. Wiederkehr von Relegation, Reise und Ankunft des Ovid in Tomis eine Tagung am 28. und 29. März 2009 mit dem Titel „2000 Jahre Wiederkehr der Verbannung des Ovid: Exil und Literatur“ in den Räumlichkeiten des Fachbereiches in der Alten Residenz in Salzburg veranstaltet. Verantwortlich für Konzept, Planung und Organisation waren Univ.Prof. Dr. Gerhard Petersmann und Dr. Veronika Coroleu. Ausgehend von einem einleitenden Referat mit dem Titel 2000 Jahre seit Tomi – und kein Ende (Gerhard Petersmann) versuchte die Tagung einerseits Ovids Exildichtung mit den modernen Fragestellungen an das poetische Werk aus dem Exil des Dichters zu repräsentieren, andererseits aber auch richtungsweisende Studien von Vertretern anderer Philologien und Fachgebiete zum Phänomen Verbannung und Exil darzubieten.
Der vorliegende Supplementband XIII der GRAZER BEITRÄGE gibt die zur Publikation gestalteten Beiträge wieder, die Ovids Tristia Carmina und die Epistulae ex Ponto als Archetypen von Exildichtung sehen und neue Fragestellungen an die Texte richten, aber auch in Diskurs mit Exilliteratur von der Frühen Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert treten.