Buchbeschreibung
Der Titel der Festschrift
Welt - Seele - Gottheit für Herrn Professor Wolfgang Speyer soll auf die Verbindung von Erscheinungswelt und "Göttlichem", die im antiken Denken immer im Mittelpunkt steht, hinweisen, entsprechend dem Zeugnis des Thales von Milet (VS 11 A 22, Diels/Kranz), dass "alles voll von Göttern sei".
Mögen auch die Themen der Beiträge breit gestreut sein, so haben sie doch alle - mehr oder weniger - mit antikem Denken, Dichten und Feiern zu tun und deshalb auch mit der Tiefenschicht unserer Existenz, dem "Seelischen" und "Göttlichen", was immer das sei. In einer von Materie, Naturwissenschaft und Technik geprägten Gegenwart wird der Hinweis auf dahinterstehendes "Seelisch-Göttliches" immer notwendiger; auch der Hinweis, dass ohne dieses eigentliche Erkenntnis nicht gelingen kann.
Im antiken Ringen um die "Physis", den "Bauplan" des Kosmos, gab es auch damals schon "Naturwissenschaft". Blickt man näher hin, so war dabei das den Sinnen und der bloßen Ration Zugängliche nur Zutat.