Buchbeschreibung
Wir alle kennen Plätze, die von einer großen Vergangenheit zeugen, Orte, an denen die Mächtigen, die großen Künstler ihrer Zeit, manchmal auch namenlose Handwerker und Taglöhner Spuren im Stein hinterlassen haben, in den Straßen, an Ecken und Gebäuden. Heute häufen sich schnell vergängliche Nichtorte, in denen Alltagswege aufeinandertreffen und sich wieder auflösen, ohne dokumentiert zu werden. Diese nicht festgehaltenen, kaum gezogenen und schon verschwundenen Linien kreuzen sich hier mit lapidaren Versen, gestatten sich in den Gedichten Barbara Pumhösels ein Innehalten und lassen Gedankenbilder zurück, Lebenszeichen aus Versmaterial.
nichts getan heute
nur der Ewigkeit
ein Ultimatum
gestellt und das leben
nach dem Weg
gefragt
Autorenbeschreibung
Barbara Pumhösel, geb. 1959 in Neustift bei Scheibbs, Niederösterreich. Studium der Romanistik in Wien, mehrjährige Studien- und Arbeitsaufenthalte in Großbritannien und Frankreich. Lebt zur Zeit in Italien, wo sie an einem Leseförderungsprojekt für Pflichtschulen arbeitet. Veröffentlichungen von Kinderbüchern, in Literaturzeitschriften und Anthologien, zahlreiche Übersetzungen und Lyrikpreise.
Gedichtbände u.a.:
prugni (Cosmo Iannone, 2008)
gedankenflussabwärts. Erlaufgedichte (Edition Thurnhof, 2009)
dammar (mit Bildern von Walpurga Ortag-Glanzer, Literaturedition Niederösterreich, 2013)
Rezensionen
„Barbara Pumhösel setzt die Vorgangsweisen der Poesie in den Kontext des Alltagsverkehrs, dabei wird die Welt der Fahrbahnen und Autos, Abstellflächen und Traffic-Emotionen verbunden mit dem romantischen hineinhören in die Seele, in das Verliebt-Sein und das Rasen des Herzens.“ (Helmuth Schönauer)
„Manche Gefühle und feine, mitunter kleine Beobachtungen machen diesen Band so bemerkenswert und Lust bzw. Hoffnung auf mehr von Barbara Pumhösel.“ (Mag. Christian Grill)
Rezension
->Link- Quelle: Helmuth Schönauer
Rezension
->Link- Quelle: Mag. Christian Grill
Buchtipp
->Link- Quelle: Zeitung Freie Presse