Buchbeschreibung
Die lebenslange Freundschaft mit Hans Muhr regte Monika Pawlik zur Arbeit mit Stein und zum skulpturalen Blick an. Unsere Sammlung von Kunst, von Bildern und Köpfen ließ Monika nie ihren Hang zur künstlerischen Arbeit vergessen, die Situation ihrer schweren Erkrankung führte zu einer künstlerischen Eruption. Es ist zugleich eine Botschaft, Kunst ist stärker als Krankheit und Alter, insofern mag ihr Schaffen vielen Menschen Mut machen.
Die einfühlsamen Fotos stellte Thomas Laimgruber zusammen. Die Entwicklung der künstlerischen Arbeit im Zusammenhang mit den Stationen ihres Krankheitszustandes beschrieb Manfred Pawlik. Er ergänzte seinen Text mit einem Essay über den Zusammenhang von Kunst und Krankheit anhand der Begegnungen mit bekannten Künstlern.
Autorenbeschreibung
Monika Pawlik ist ein Mädchen aus dem steirischen Bergwald, Hall bei Admont. Mit 14 kam sie in die Stadt zur Arbeit, ihre Einsamkeit brachte sie dazu, sich der Kunst zuzuwenden. Mit 18 lernte sie Manfred Pawlik kennen und durch ihre Bekanntschaft mit Franz West und Robert Schindel begann sie zu malen. Als Zahnarztassistentin machte sie die Matura und studierte Medizin. Sie arbeitete 20 Jahre als Zahnärztin in der Kinder- und Jugendzahnklinik. Gemeinsam mit ihrer Familie begann sie ein Bauernhaus aus dem 17. Jahrhundert zu renovieren. Als gute Diagnostikerin begann sie früh zu merken, dass sie an Parkinson litt, was ihr die Kollegen bestätigten. Sie musste ihren Beruf aufgeben und begann sofort sich der Kunst zuzuwenden. Neben der Malerei begann sie mit Stein zu arbeiten und verliebte sich in die Arbeit mit Ton. In den letzten Jahrzehnten entstanden Skulpturen, ungefähr 2000 keramische Plastiken und unzählige Bilder. Ausstellungen in der eigenen Galerie waren begleitet von Ausstellungen in der Sigmund-Freud-Universität, in der Landhausgalerie oder in der Glasgalerie in Innsbruck. Trotz der Schwere der Krankheit malt sie bis heute als Zeichen, anderen Menschen Mut und Freude zu geben.